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Publikationen

H. Köll, K. Feil: Verkehrsmanagement zur Verbesserung des Verkehrsablaufes auf Reiserouten in den westösterreichischen Alpen: Drei Lösungsbeispiele; in: Straßenverkehrstechnik 07/2017.

Abstract: Der Urlauberreiseverkehr führt auf den Hauptreiserouten in Westösterreich zu ausgedehnten Staus an nahezu allen Wochenenden der Sommer- und Wintersaison. Aus diesem Grund wurde im Rahmen von zwei umfangreichen Planungsprozessen eine Vielzahl von Maßnahmen ausgearbeitet, welche die einheimische Bevölkerung entlasten, die Staus und Reisezeiten für die Urlauber auf dem Weg zum Urlaubsziel reduzieren und die Erreichbarkeiten für die Einsatzkräfte in der Region verbessern sollen. Für drei dieser Maßnahmen wurden Pilotversuche durchgeführt und die verkehrlichen Auswirkungen auf Basis umfassender Vorher-Nachher-Erhebungen untersucht. An der S 16 Arlberg Schnellstraße in Vorarlberg wurden die ersten zwei Einfahrtsrampen nach dem Dalaaser Tunnel gesperrt, auf der B 179 Fernpassstraße in Tirol wurde die Blockabfertigung am Lermooser Tunnel deaktiviert und auf der B 179 in Reutte wurde der Zufluss zum Fernpass mit einer Lichtsignalanlage dosiert. Während das konkrete Ziel der ersten beiden Maßnahmen die Vermeidung von Kapazitätsverlusten infolge von Blockabfertigungen war, sollte mit dem dritten Pilotversuch der Verkehrsfluss auf einem festgelegten Streckenabschnitt durchgehend aufrechterhalten werden. Die wesentlichen Ergebnisse der Begleitstudien sind in diesem Bericht zusammengefasst.
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H. Köll, K. W. Axhausen, M. Bader: Auswirkungen des Grünblinkens auf die Leistungsfähigkeit von lichtsignalgesteuerten Knoten; in: Straßenverkehrstechnik 08/2004

Abstract: Grünblinken in Österreich führt aus zwei Gründen zu Kapazitätsverlusten bei lichtsignalgesteuerten Knoten: die höhere Anhaltewahrscheinlichkeit und die geringere Flexibilität bei verkehrsabhängiger Steuerung. Um eine Größenordnung für Kapazitätsverluste, längere Wartezeiten und Staulängen zu erhalten, wurden eine Festzeitsteuerung und mehrere Fallbeispiele mit verkehrsabhängiger Steuerung simuliert. Zum Einsatz kam das Programmsystem VISSIM, welches auf Grundlage von Ergebnissen der Untersuchung des Entscheidungsverhaltens speziell adaptiert wurde. Die Auswertung der Simulationsergebnisse lässt trotz der Vielfalt an unterschiedlichen Logiken und Strategien einige Tendenzen klar erkennen. Zum Beispiel zeigt sich bei mittlerer bis hoher Verkehrsbelastung ohne Grünblinken eine erheblich bessere Verkehrsqualität.


H. Köll, M. Bader, K.W. Axhausen: Auswirkungen des Grünblinkens bei lichtsignalgesteuerten Knoten auf die Verkehrssicherheit; in: Zeitschrift für Verkehrssicherheit 4/2004.

Abstract: In diesem Beitrag sind die wesentlichen Erkenntnisse bezüglich Grünblinken und Verkehrssicherheit zusammengefasst. Mittels einer Untersuchung von Rot- und Gelbüberfahrten, Konfliktbeobachtungen und einer umfassenden Analyse von Unfallzahlen an rund 100 unterschiedlichen Knoten in Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden die Auswirkungen des Grünblinkens ermittelt und Zusammenhänge zwischen Unfallhäufigkeiten und der Lichtsignalsteuerung aufgezeigt.


H. Köll, M. Bader, K.W. Axhausen: Auswirkungen des Grünblinkens auf die Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit verkehrsabhängig gesteuerter Lichtsignalanlagen; Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen 126/2003.


H. Köll, K. W. Axhausen, M. Bader: Entscheidungsverhalten an Lichtsignalanlagen mit und ohne Grünblinken als Ankündigung der Übergangszeit Gelb; in: Straßenverkehrstechnik 07/2002.

Abstract: Im Jahr 1969 wurde in Österreich Grünblinken vor dem Übergangssignal Gelb eingeführt. Hauptgrund dafür war wohl die starke Zunahme an rechtwinkligen Kollisionen, die eine Vorankündigung des Gelbzeichens als nützlich erschienen ließ. Die Wirkung dieser Maßnahme wurde und wird allerdings immer wieder im Hinblick auf die Verkehrssicherheit und zunehmend auch im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit hinterfragt. In einem ersten Artikel wurde über die Erhebung von Datengrundlagen und die Missachtung des Gelb- und Rotlichtes berichtet. Der vorliegende Beitrag stellt ebenfalls Ergebnisse der vom Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds sowie mehreren Städten und Bundesländern in Österreich geförderten Forschungsarbeit vor und behandelt das unterschiedliche Entscheidungsverhalten an Kreuzungszufahrten in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Neben der Ermittlung der Anhaltewahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit verschiedener Variablen wurden auch Fehlentscheidungen auf Grundlage theoretischer Überlegungen analysiert und Modelle geschätzt. Die Ergebnisse fanden Eingang in ein Simulationsmodell zur korrekten Nachbildung des Entscheidungsverhaltens mit und ohne Grünblinken und erlauben erste Rückschlüsse auf die Auswirkungen bezüglich Verkehrssicherheit.
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H. Köll, M. Bader, K. W. Axhausen: Regelwidriges Fahrverhalten an Lichtsignalanlagen - Empirische Ergebnisse aus Österreich, Schweiz und Deutschland; in: Straßenverkehrstechnik 07/2001.

Abstract: Seit nunmehr 12 Jahren ist die Signalfolge an allen Lichtsignalanlagen für Kraftfahrzeuge in Österreich auf Grün - Grünblinken - Gelb - Rot - Gelb/Rot - Grün umgestellt. Viermaliges Grünblinken vor dem Übergangslichtzeichen Gelb ist eine Besonderheit, die außerhalb von Österreich nur selten anzutreffen ist. Von den österreichischen AutofahrerInnen wird Grünblinken überwiegend positiv bewertet und es wird allgemein angenommen, dass Grünblinken zur Verkehrssicherheit beiträgt. Kritik kommt insbesondere von den Steuerungsfachleuten, die geringere Flexibilität bei der verkehrsabhängigen Steuerung beklagen. Da sich in Zeiten eines zusammenwachsenden Europas früher oder später wohl auch die Frage nach Vereinheitlichung der Signalfolge stellen wird, haben der österreichische Verkehrssicherheitsfonds sowie mehrere Städte und Bundesländer in Österreich eine Forschungsarbeit zur Ermittlung der Auswirkungen des Grünblinkens auf die Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit verkehrsabhängig gesteuerter Lichtsignalanlagen gefördert. Im gegenständlichen Beitrag wird über die Erhebung und Ermittlung von Datengrundlagen an Kreuzungszufahrten mittels digitaler Bildauswertung berichtet und die Missachtung des Gelb- und Rotlichtes an verschiedenen Kreuzungen in den drei Ländern analysiert.
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K.W. Axhausen, H. Köll, M. Bader: Experiments with SP and CA Approaches to Mode Choice; in Proceedings of the 1998 European Transport Conference, P423/1998.


K.W. Axhausen, H. Köll, M. Bader: Respondent Response to Alternative Travel Diary Designs: Recent Experiences. Paper presented at European Transport Forum 1996; in: Arbeitsberichte Straßenverkehrswesen 28/1996.


K.W. Axhausen, H. Köll: TDM Evaluation with Stated Preference Methods; in: Report to the CEC, TASTe Deliverable D2: Reviews, Classification and Documentation of Available Tools for the Assessment of TDM Strategies.


K.W. Axhausen, H. Köll, M. Bader, M. Herry: Workload, Response Rate and Data Yield - Experiments with Long-Distance-Diaries; in: Transportation Research Record 1593/1997.


H. Köll, M. Bader, L. Schmutzhard: Auswirkungen und Akzeptanz des Lkw-Überholverbotes am Beispiel der A12 Inntal Autobahn; in: Straßenverkehrstechnik 10/1997.

Abstract: Das Lkw-Überholverbot auf der A12-Inntal Autobahn stellt wegen seiner großen Ausdehnung von 36,5 km eine Besonderheit dar. Auf einer rund 14 km langen Teilstrecke davon gilt zusätzlich eine Tempo-100-Beschränkung. Rund ein halbes Jahr nach Einführung des Lkw-Überholverbotes wurden umfangreiche Erhebungen zur Ermittlung objektiv feststellbarer und von den Verkehrsteilnehmern subjektiv wahrgenommener Auswirkungen durchgeführt. Bei der Erhebung der objektiv feststellbaren Messgrößen wurden die Messquerschnitte vor, nach und an mehreren Stellen innerhalb des Überholverbotes angeordnet. Auf diese Weise konnten sowohl die Entwicklung der Spurbelegung und Geschwindigkeiten auf den einzelnen Fahrstreifen mit fortschreitender Dauer des Überholverbotes beobachtet werden als auch Zeitlücken und die Bildung von Fahrzeugpulks. Die subjektiv wahrgenommenen Auswirkungen wurden von in- und ausländischen Pkw- und Lkw-Lenkern erfragt und nach verschiedenen Merkmalen wie Herkunft, Fahrtzweck, Fahrtweite und Fahrtenhäufigkeit ausgewertet. Die Analyseergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen in bezug auf die Verkehrsqualität generell gering und in bezug auf die Verkehrssicherheit überwiegend positiv sind. Vorteile wie geringere Spurwechselhäufigkeiten und geringfügig höhere Pkw-Geschwindigkeiten greifen erst bei hohen Verkehrsstärken und großen Lkw-Anteilen. Die Nachteile nehmen mit der Länge des Gültigkeitsbereiches zu. Zu nennen sind hier vor allem die verstärkten Überholvorgänge im Anschluss an das Überholverbot und die dadurch verursachten starken Geschwindigkeitsstreuungen und der zunehmende Anteil behinderter Lkw, der bei einer Verkehrsstärke von rund 600 Lkw/h nach 60 km Überholverbot nahezu alle Lkw betreffen würde. Ausgeprägter als die objektiv feststellbaren Auswirkungen sind die subjektiv wahrgenommenen Vorteile des Lkw-Überholverbotes bei den Pkw-Lenkern. Bei den Lkw-Fahrern überrascht das weitverbreitete Bewusstsein für die Vorteile der Maßnahme.