Verkehrstechnische Gesamtbetrachtung der S 16

Auftraggeber: Asfinag Alpenstraßen GmbH

Bearbeitungszeitraum: 01/2018 bis 06/2019

Im Projekt „Verkehrstechnische Gesamtbetrachtung der S 16“ wurde mit großem Erhebungsaufwand die gesamte S 16 im Winterreiseverkehr unter die Lupe genommen. Die Daten wurden ausgewertet, die Leistungsfähigkeit einzelner Streckenabschnitte berechnet und Varianten zur Verbesserung des Verkehrsflusses untersucht. Auch die Mautstelle St. Jakob selbst war näher zu betrachtet und das Optimierungspotenzial zu ermitteln. Die Ergebnisse konnten im November 2018 schließlich der Regio Klostertal präsentiert werden.

Die S 16 ist vor allem im Winterreiseverkehr sehr häufig von Staus betroffen. Besonders der Abschnitt in Vorarlberg ist massiv von Überlastungen und Staufluchtverkehr betroffen. Aus diesem Grund erfolgten in der Vergangenheit bereits einige Untersuchungen, jedoch immer vor dem Hintergrund von punktuellen Maßnahmen zur Staureduktion und Verbesserung des Verkehrsflusses. Im Gegensatz dazu war nun die gesamte S 16 zu betrachten, um zunächst die tatsächliche Kapazität der einzelnen Abschnitte der S 16 zu ermitteln und schließlich einen gesamthaften Ansatz zur Staureduktion zu entwickeln. Dazu wurde aus den erhobenen Verkehrsdaten der Bemessungsverkehr berechnet und auf die Prognosehorizonte 2025, 2030 und 2035 hochgerechnet. Mit diesen Daten wurden fünf Maßnahmenplanfälle unterschiedlicher Ausbauvarianten betrachtet. Dazu zählen Fahrstreifenerweiterungen auf festgelegten Abschnitten, aber auch eine Erhöhung der Abfertigungskapazitäten an der Mautstelle St. Jakob. Für die Mautstelle selbst wurde anhand einer mikroskopischen Simulation überprüft, mit welchen Maßnahmen der Verkehrsfluss verbessert und vor allem Staus in den Tunnel vermieden werden können. Diese Staus in den Tunnel hinein können Blockabfertigungen auslösen und damit die Leistungsfähigkeit des Arlbergtunnels drastisch reduzieren.