Planungsprozess Fernpass-Strategie

Auftraggeber: Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Verkehr und Straße

Bearbeitungszeitraum: 2015/03 bis 2016/03

Die B 179 Fernpassstraße ist eine der am höchsten belasteten Landesstraßen in Tirol. Vor allem an Wochenenden kommt es durch den Reiseverkehr oft zu Staus und Blockabfertigungen. Darunter leiden vor allem die Gemeinden entlang der B 179. Eine vollständige Lösung des Problems ist nicht in Sicht, selbst die viel diskutierten Tunnel sind, ungeachtet ihrer verkehrlichen Wirkung, definitiv keine kurzfristig umsetzbare Maßnahme. Im Rahmen dieses Projekts wurde abseits der Tunneldiskussion ein Paket mit möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation und Abmilderung der negativen Auswirkungen dieser Überlastung ausgearbeitet.

Die B 179 Fernpassstraße ist eine der am höchsten belasteten Landesstraßen in Tirol, stellt sie doch das Bindeglied zwischen der A 7 in Deutschland und der A 12 Inntalautobahn dar. So kommt es vor allem an Wochenenden durch den Reiseverkehr oft zu Staus und Blockabfertigungen am Lermooser Tunnel. Darunter leiden vor allem die Gemeinden entlang der B 179. Neben den Umweltauswirkungen ist auch die Mobilität in der Region nur eingeschränkt möglich.

Zur Verbesserung dieser Situation hat das Amt der Tiroler Landesregierung einen Prozess zur Ausarbeitung einer Fernpass-Strategie gestartet. Ziel war es, ein Maßnahmenbündel auszuarbeiten, mit welchem Verbesserungen für die dortigen Bürgerinnen und Bürger erreicht werden können.

Wir haben diesen Prozess begleitet und im Rahmen dessen zwei Pilotversuche durchgeführt: Mit einer kontrollierten Deaktivierung der Blockabfertigung am Lermooser Tunnel wurde Stau im Tunnel zugelassen und somit die Wirkung der Blockabfertigung auf die Leistungsfähigkeit der Straße quantifiziert. Im zweiten Pilotversuch wurde untersucht, ob mit Hilfe einer Dosierampel die Flüssigkeit des Verkehrs zwischen Reutte und Lermoos aufrechterhalten werden kann. Auf diese Weise soll nicht nur der regionale Privatverkehr zwischen diesen beiden Gemeinden verbessert werden, auch die Erreichbarkeit für Rettungs- und Einsatzkräfte soll auf diese Weise gewährleistet werden.