Verkehrsuntersuchung Meran-Sinich

Auftraggeber: Autonome Provinz Bozen, Abt. 12 – Straßendienst, Amt 12.2 – Straßendienst Burggrafenamt; Autonome Provinz Bozen, Abteilung 10 – Tiefbau, Amt 10.1 Amt für Tiefbau West

Bearbeitungszeitraum: 2016/10 bis 2017/04

Für die regelmäßig überlastete MeBo-Anschlussstelle Meran Süd-Sinich sollten alternative Knotenformen gefunden und auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft werden. Die überlastete Landesstraße LS 165 im Bereich des Gewerbegebiets Sinich wurde aufgrund des Zusammenhanges mit den Stauerscheinungen an der Anschlussstelle ebenso in die Verkehrsuntersuchung mitaufgenommen.

Die MeBo-Anschlussstelle Meran Süd-Sinich ist während der werktäglichen Morgen- und Abendspitzenstunden regelmäßig überlastet. Der zuständige Straßendienst erwägt deshalb einen Umbau der bestehenden Anschlussstelle. Diese ist derzeit als sog. „Holländer“ ausgebildet, d.h. die vier Parallelrampen münden ungesteuert in die Landesstraße LS 101, welche die MeBo mittels einer Brücke überspannt. Da sich entlang der anschließenden Landesstraße LS 165 auch stets Staus bilden, wurde der Untersuchungsraum bis zur Kreuzung LS 165/Enrico-Fermi-Straße ausgeweitet.

Für die Verkehrsuntersuchung wurden Knotenströme aus Videoaufnahmen aller betroffenen Knoten und Ein- und Ausfahrten herausgezählt. Mithilfe der Dauerzählstelle der Provinz Bozen wurden zwei Prognoseverkehre berechnet (Morgen- und Abendspitzenstunde 2025). Mit diesen wurden verschiedene Knotenformen an der Anschlussstelle sowie in weiterer Folge entlang der LS 165 analytisch gerechnet. In Zusammenarbeit mit den Auftraggebern sowie Vertretern der betroffenen Gemeinden Meran und Lana wurde eine „Siegervariante“ gewählt. Schließlich wurden das Bestandsnetz und die Siegervariante simuliert und die Ergebnisse der Reisezeitmessungen und Rückstaumessungen gegenübergestellt.