Verkehrsuntersuchung Güterverkehr Flachgau / Innviertel

Auftraggeber: Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abt. Gesamtverkehrsplanung und öffentlicher Verkehr; Amt der Salzburger Landesregierung, Abt. 6 - Infrastruktur und Verkehr

Bearbeitungszeitraum: 2015/04 bis 2015/12

Für den nördlichen Teil des Salzburger Flachgaus sowie das angrenzende oberösterreichische Innviertel wurde das als sehr hoch empfundene Güterverkehrsaufkommen im höherrangigen Landesstraßennetz analysiert und die Auswirkungen geplanter Infrastrukturmaßnahmen in Bayern und Oberösterreich abgeschätzt.

Zur Ermittlung der verkehrlichen Auswirkungen von Infrastrukturausbauten sowohl im bayrischen Autobahnnetz als auch im Landesstraßennetz im Untersuchungsgebiet wurden an fünf Querschnitten in Interviews mit Fragebogen insgesamt mehr als 2.000 LenkerInnen im Güterverkehr befragt. Neben Quelle und Ziel der Fahrten wurden auch die Fahrzeugart, Achskonfiguration, Schadstoffklasse und Informationen über die Fahrtroute und die geladenen Waren erhoben. Die Interviews wurden auf Basis der Dauerzählstellen der Länder auf den durchschnittlichen werktäglichen Verkehr 2014 hochgerechnet und ausgewertet. Es zeigte sich, dass auf den Nord-Süd-Routen nur ein sehr geringer Anteil an Durchgangsverkehr (bezogen auf das Untersuchungsgebiet) unterwegs ist. Zur Abbildung der Routenwahl wurde die güterverkehrsspezifische Routingsoftware Map&Guide mit einem Kostenansatz verwendet, der auf Interviews mit Frächtern und Spedi­teuren basiert. Die Berechnungen ergaben nur geringe Verlagerungen auf die Lamprechtshausener Straße für den Fall des Lückenschlusses der bayrischen BAB 94. Für den Fall einer Umfahrungen Mattighofen und Munderfing mit Spange Jeging im Oberösterreichischen Landesstraßennetz sind keine nennenswerten Verlagerungen im Güterverkehr zu erwarten.